Rückblick: Broßmerfest 2025 – Ein besonderer Tag für unsere Stadtältesten

Teilnehmende Broßmerfest
Bildquelle: Ulrike Hiller

Am vergangenen Wochenende stand Ettenheim ganz im Zeichen des Miteinanders und der Wertschätzung: Die Stadt hat zum 18. Mal den „Tag der Alten“ gefeiert – im Rahmen des traditionellen Broßmerfests in der Aula der St.-Landolin-Schule, dem „schönsten Saal der Stadt“, wie Bürgermeister Bruno Metz in seiner Begrüßung sagte.

Eingeladen waren alle Ettenheimerinnen und Ettenheimer, die vor dem 30. April 1939 geboren wurden. Gemeinsam mit Begleitpersonen, Ehrengästen und Vertreterinnen und Vertretern der Stadt verbrachten über 100 Seniorinnen und Senioren einen festlichen Tag voller Begegnungen, Musik und kulinarischer Genüsse.

Nach einem stimmungsvollen Auftakt in der Kapelle mit Orgelmusik von Daniel Kurz und einer Predigt von Pastoralreferentin Ann-Kathrin Wetzel ging es zum festlichen Teil in die Aula. Dort wurde ein mehrgängiges Mittagessen serviert – liebevoll zubereitet vom Küchenteam der St.-Landolin-Schule unter Leitung von Uwe Zimmermann. Unterstützt wurden sie von 30 Schülerinnen und Schülern der Bläser- und Chorklasse der Realschule, die das Festmahl unter Anleitung von Klassenlehrerin Claudia Nick mit großer Aufmerksamkeit servierten.

Für viele ein Höhepunkt: der butterzarte Kalbstafelspitz und der selbstgebackene Erdbeerkuchen – begleitet von zahlreichen Gesprächen und Erinnerungen. Das von der Stadtverwaltung umgesetzte Sitzkonzept, bei dem Gäste aus denselben Ortsteilen gemeinsam platziert wurden, sorgte für lebendigen Austausch – auch zwischen Alteingesessenen und Neu-Ettenheimerinnen wie einer Teilnehmerin aus dem Ruhrgebiet, die lobte: „Die Leute hier sind durch die Bank freundlich!“

Besonders geehrt wurde Ferdinand Bellin, mit 101 Jahren der älteste Gast – ihm überreichte Bürgermeister Metz ein kleines Präsent.

Das Broßmerfest geht zurück auf den Ettenheimer Heimatdichter Fritz Broßmer, der es in Erinnerung an seine Mutter ins Leben rief. Seit 1951 wird das Fest regelmäßig ausgerichtet – ein gelebtes Zeichen der Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber der ältesten Generation unserer Stadt.

Wir danken allen Helferinnen und Helfern, Mitwirkenden und Gästen für diesen besonderen Tag!

Text: Berthold Obergföll
Fotos: Ulrike Hiller