Danziger Straße
Neue Heimat
(Bild wird nachgeliefert)
In der Danziger Straße spiegelt sich ein Stück Weltgeschichte – und zwar rund zweihundert Jahre nach jener, die Ettenheim bis heute das Attribut Rohanstadt verleiht.
Danziger Straße – hier haben die Stadtväter ganz offensichtlich den zahlreichen Heimatvertriebenen aus Polen eine Art Ehrerbietung zuteilwerden lassen. Etliche der während und nach dem Zweiten Weltkrieg vertriebenen Deutschen aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches – es waren insgesamt 12 bis 14 Millionen - fanden auch in Ettenheim ihre „neue Heimat“. Das „Flüchtlingslager“ im ehemaligen Stammhof, westlich angrenzend an das St. Josefshaus, es ist älteren Ettenheimern noch genauso geläufig wie die „Neue Heimat“ oberhalb der Freiburger Straße, westlich an die heutige Grundschule (früher Volksschule) angrenzend. Und als dann in den Fünfzigerjahren des 20. Jahrhunderts das Fürstenfeld baulich erschlossen wurde, benannte man diese Straße eben nach der Stadt im heutigen Polen, aus der viele Menschen – auch viele der Neubürger Ettenheims – kamen. Und viele von ihnen wohnten fortan auch in den Mehrfamilienhäusern unterhalb der Freiburger Straße.
Fast möchte man sie als Mahnmal in heutiger Zeit ansehen! ...
Wohnraum für Heimatvertriebene entstand auch In der Breite und Steinröhre.
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