Ein Straßenname, der sich selbst erklärt. Aber wissen Sie wirklich Bescheid? …
Wer verspürt nicht - zumindest gelegentlich - den Wunsch, frei und unbeschwert wie ein Vogel hoch über der Erde zu schweben … Wie es Reinhard May so trefflich besingt: "Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein …"
Aus den "Hopsern" ein paar Segelflugbegeisterter bildete sich 1931 in Lahr eine Fliegergruppe, die wenig später von der NS-Hitlerjugend einverleibt und durch das NS-Regime zur vormilitärischen Ausbildung umfunktioniert wurde.
1950 wurde die Segelfliegergruppe neu gegründet und flog bis 1961 auf dem Langenhard.
1962 konnte sie in Kippenheim ein großes Gelände pachten (Pachtdauer zunächst 20 Jahre) und in Eigenarbeit Flugfeld sowie Werkhalle und Clubheim errichten. Doch bereits nach sieben Jahren wurde der Pachtvertrag gekündigt und das Grundstück vom Fiat-Konzern gekauft, um dort ein Zentrallager für Deutschland zu erstellen (heute Mosolf).
1969 fand die Segelfliegergruppe ein Ersatzgelände auf den Gemarkungen der damals selbständigen Gemeinden Altdorf und Wallburg. Mit viel Enthusiasmus wurde das Gelände für den Flugbetrieb hergerichtet und die notwendigen Gebäude errichtet. Bereits 1973 konnte der "Altdorfer Flugplatz" eingeweiht werden und erhielt 1974 die Zulassung als "Sonderlandeplatz".
2021 konnte die "Fliegergruppe Lahr-Ettenheim e.V." ihr 90. Vereinsjubiläum feiern. Der Verein besitzt Flugzeuge unterschiedlicher Bauart und bildet Interessierte aus im Segelfliegen, für den Motorflugschein, Motorsegeln sowie für die Ultraleichtflugzeug-Lizenz.
Quelle:
Fliegergruppe Lahr-Ettenheim e.V.: https://www.altdorf.info/verein/
Neugart, Georg: Chronik der Fliegergruppe Lahr e.V. 1931-2006
Schwab, Achim: Altdorfer Geschichten. 2024, S. 94