Klimapolitik
Ettenheimer Klimapolitik
Unsere Gesellschaft braucht in einem Jahr so viel Energie wie in mehreren hunderttausend Jahren der erdgeschichtlichen Entwicklung entstanden ist. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Öl, Kohle und Gas verursachen Umweltschäden.
Das über diese Verbrennung entstehende Klimagas Co2 schädigt die Ozonschicht der Erde. Die Strahlung der Sonne wird für alle Lebewesen aggressiver, der Klimawandel bedroht die Lebensgrundlagen in vielen Bereichen.
Die Stadt Ettenheim betreibt deswegen seit vielen Jahren eine aktive Politik zum Schutz der Ressourcen und des Klimas. Wir konnten den Energieverbrauch der über 40 städtischen Gebäude deutlich reduzieren. Teils um rund 40 %. So haben wir über Jahre Energieberichte verfasst und zusammen mit der Energieagentur spezielle Programme zur Schulung von Mitarbeitern auch in den jeweiligen Liegenschaften veranstaltet.
Die regenerativen Energien fördern wir, wo dies möglich ist. So befinden sich im Jahr 2011 auf 16 Gebäuden und Einrichtungen der Stadt Fotovoltaikanlagen. Wir haben bereits im Jahr 2000 einen großen Windpark mit drei Windkraftanlagen auf städtischer Waldfläche initiiert. Und wir haben thermische Solarnutzung in einem Kindergarten und im Kleinkinderbecken des Schwimmbads.
Im gemeinsam mit der Stadt Mahlberg betriebenen Industriegebiet DYNA5 arbeitet einer der größten Holzpellets-Hersteller in Deutschland. Zusammen mit der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg und einem Ingenieurbüro betreiben wir seit über 12 Jahren eine Holzhackschnitzelheizanlage, die den großen Schulkomplex (früherer Verbrauch rd. 600.000 Liter Öl im Jahr!) und zusätzlich ein Wohngebiet mit über 120 Wohnhäusern umweltfreundlich mit Biomasse beheizt.
Im Jahr 2011 ist auf unsere Initiative hin die Ettenheimer Bürgerenergiegenossenschaft gegründet worden, mit der nachhaltige Energienutzung und Erzeugung auf breite bürgerschaftliche Basis gestellt werden soll. Informationsarbeit gehört ebenso dazu wie Investitionen in erneuerbare Energien.