Das August-Ruf-BIZ feiert Aufnahme ins bundesweite Netzwerk Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage
Bildquelle: August-Ruf-BIZ, v. li n. re.: Landeskoordinator Niels Joeres, Bürgermeister Bruno Metz, Schulleiterin Beate Ritter, Konrektor Bernhard Hartung, Medina Krasnici, Lena Luft und Angela Weber, AG-Leiterinnen, Haganda Traore, Jona und Linus von der Band „Die Weltbildhauer*innen“
In diesem Jahr gab es beim traditionellen August-Ruf-Schulhock eine besondere Feierstunde: Die größte städtische Schule Ettenheims ist nun Mitglied im bundesweiten Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, kurz „SoR-SmC“. Bereits vor Monaten begann die interne Arbeit für die Aufnahme ins Netzwerk: Dazu gehörte die Gründung einer AG, die bei Schülerversammlungen dafür warb und sich darum kümmerte, dass es zu einer Verpflichtung der Schülerschaft kam, sich an die Grundsätze eines toleranten, wertschätzenden Zusammenlebens an der Schule zu halten. Mit Kunstarbeiten, einem großen Fotoprojekt und klaren Statements auf verschiedenen Plakaten zeigte sich die AG mit ihrem Engagement bereits beim Jubiläumsfest der Stadt Ettenheim im Mai. Davon und von noch mehr Aktionen im Schulleben berichteten zwei Schülerinnen der AG, Haganda Traore und Medina Krasnici.
Nun folgte der offizielle Part, bei dem Bürgermeister Metz sich zusammen mit Schulleiterin Beate Ritter und Konrektor Bernhard Hartung freute, dass sich die Schule hier deutlich positioniert und eine klare Linie gegen Rassismus fährt.
Niels Jeures war als Netzwerk-Koordinator Baden-Württemberg zu Gast und hielt die Laudatio auf den Beitritt, bei der er auch an August Ruf erinnerte, den Mann mit Courage im Zweiten Weltkrieg, dem die Schule ihren Namen verdankt. Anschließend überreichte er die Urkunde, die der Schule nun die Mitgliedschaft bescheinigt sowie das Logo des Netzwerks als großes Schild, das an der Schule angebracht wird. Damit ist es jedoch nicht getan: „Worte sind gut, Taten sind besser. Deshalb ist es für uns selbstverständlich auch weiterhin eine tägliche Verpflichtung im Miteinander an unserer Schule, für ein offenes, wertschätzendes Miteinander einzutreten, dies unseren Schülerinnen und Schülern vorzuleben und sie in verschiedenen Projekten erfahren zu lassen, wie wertvoll ein friedliches Zusammenleben ohne Vorurteile und mit viel Akzeptanz für andere ist.“, so Schulleiterin Beate Ritter. Auch Bürgermeister Bruno Metz verwies auf die Bedeutung von Haltung im Alltag und die Vorbildwirkung junger Menschen, wie sie in den vergangenen Wochen immer wieder positiv in Ettenheim erlebbar war.