Das Pflaster in der Ettenheimer Altstadt war Thema der letzten Gemeinderatssitzung am vergangenen Dienstag. Witterungseinflüsse und die Belastung des Autoverkehrs hatten über die Jahre Schäden am Pflasterbelag verursacht, die ausgebessert und durch neue Steine ersetzt werden mussten. Da die Probleme vor allem die Fahrbahn betreffen – die Gehwege sind weitgehend stabil –, wurde die schrittweise Erneuerung des Belags empfohlen. Tiefbauamtsleiter Björn Zerr erläuterte, dass sich diese Maßnahmen gut mit der anstehenden Fernwärmeverlegung verbinden lassen. Einigkeit bestand zudem darin, dass die Fahrbahn auch künftig gepflastert bleiben soll.
Bereits im Sommer hatte der Gemeinderat verschiedene Pflastervarianten in Gundelfingen, Umkirch und Straßburg besichtigt. Die Stadtverwaltung sprach sich anschließend für die sogenannte „Gundelfinger Variante“, ein gestocktes Natursteinpflaster im Fischgrätmuster, aus. Dieses überzeugte unter anderem durch geringere Geräuschentwicklung und eine hohe gestalterische Qualität, die dem unter Ensembleschutz stehenden Altstadtbereich gerecht wird.
Der Gemeinderat beschloss schließlich die Fahrbahn der Altstadt sukzessive zu erneuern. Für die künftigen Arbeiten soll ein gestocktes Natursteinpflaster im Fischgrätmuster nach Gundelfinger Vorbild verwendet werden. Sobald es die Marktsituation zulässt, sollen die Steine in größere Menge beschafft werden. Mit dem Beschluss setzt der Gemeinderat ein klares Zeichen für eine langfristige und städtebaulich hochwertige Lösung für die Altstadt.