Joseph Greber (1905 bis 1990), Wohltäter und Ehrenbürger der Gemeinde Altdorf
Gependelt zwischen zwei Welten
Joseph Greber wurde 1905 in Altdorf geboren und ist mit 8 Geschwistern in einfachen Verhältnissen aufgewachsen. 1923 emigrierte er in der Not der Nachkriegszeit nach Amerika. Dort brachte es der Schreiner zu einer leitenden Stellung einer großen Telefon- und Telegrafenbaufirma. 1956 kam es zu einem ersten Besuch in seiner Heimatgemeinde, dem noch viele folgen sollten. In Erinnerung an seine drei im 2.Weltkrieg gefallenen Brüder spendete er 1958 das neue Kriegerdenkmal. Von nun an reihte sich Besuch an Besuch, wie im Ortssippenbuch zu lesen ist. Und jedes Mal packte er etwas Neues an. Ältere Altdorfer erinnern sich noch, dass er eigenhändig so manche Spazierbank baute. Er spendete für den Kindergarten, für Spielplätze und Blumenschmuck im Dorf. Für einige Zeit verlegte er sogar seinen Wohnsitz wieder nach Altdorf. Auch das Landelindenkmal an der Kirche geht auf eine Spende Grebers zurück. Die Liste ließe sich noch fortsetzen. 1979 kehrte Joseph Greber wieder endgültig in die USA zurück und verstarb dort am 27. November 1990. Das Ortssippenbuch schreibt über ihn: „Eine Gemeinde, die sich auf solch treue Söhne stützen kann, darf sich glücklich schätzen“. Und das gilt sicher ebenso für Albert Beck und Jakob Dürrse, Altdorfer in Amerika wie er. Die Kernstadt hat übrigens mit Hedwig Leistner eine Auswanderin mit einem Namen geehrt. Dass die Joseph-Greber-Straße an Schule und Turnhalle vorbeiführt, hat seinen guten Grund. Auch deren Bau hat er durch eine namhafte Spende gefördert.