Spatenstich für 14 barrierefreie Wohnungen in Ettenheimmünster
Bildquelle: Sandra Decoux
Mit einem symbolischen Spatenstich wurde heute der Baubeginn eines neuen Mehrfamilienhauses in Ettenheimmünster eingeläutet. Bürgermeister Bruno Metz und Vertreter der beteiligten Partner waren vor Ort, um das lang erwartete Wohnbauprojekt feierlich zu starten. „Der heutige Tag ist ein wichtiger Meilenstein in unserem Engagement für mehr bezahlbaren Wohnraum“, erklärte Metz. „Nach Jahren der Planung, Überwindung rechtlicher Hürden und sorgfältiger Abstimmung schaffen wir hier dringend benötigte Wohnungen, die für viele Menschen erschwinglich sind.“
Der Neubau umfasst insgesamt 14 barrierefreie Wohnungen auf einer Gesamtwohnfläche von 920 Quadratmetern und bietet eine rollstuhlgerechte Einheit. Die Wohnungen verteilen sich auf eine Gesamtfläche von 1.245 Quadratmetern. „Die Wohnungen bieten nicht nur Komfort, sondern sind auch nach dem Energiestandard KfW 55 errichtet, was klimaeffizientes Wohnen ermöglicht“, so der Bürgermeister weiter. Das Gebäude wird mit einer modernen Luft-Wasser-Wärmepumpe beheizt und entspricht damit höchsten Umweltstandards.
Bezahlbarer Wohnraum für die Mitte der Gesellschaft
8 der insgesamt 14 Wohnungen werden mit öffentlicher Förderung errichtet und mit einer Mietpreisbindung von 40 Jahren ausgestattet. Diese Mietpreise liegen 40 % unter dem ortsüblichen Niveau. Der Eigenbetrieb Stadtbau hat hierfür eine Förderung des Landes in Höhe von 1.363.500 Euro erhalten. Die Maria-Kiefel-Stiftung übernimmt zwei der geförderten Wohnungen und wird mit den Einnahmen ihre kulturellen und sozialen Projekte unterstützen. Die anderen sechs Wohnungen werden frei finanziert und stehen somit auch für die Bürgerinnen und Bürger ohne Wohnberechtigungsschein zur Verfügung. „Durch diese ausgewogene Mischung können sowohl Menschen mit niedrigem Einkommen als auch solche, die nicht förderberechtigt sind, von den neuen Wohnungen profitieren“, betont Metz.
Langwieriger Prozess – doch das Ziel in Reichweite
Das Projekt auf dem rund 2.973 Quadratmeter großen Grundstück war mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Seit 2020 beschäftigten sich die Stadtverwaltung, das Landratsamt, das Regierungspräsidium und das Verwaltungsgericht mit dem Projekt. Die jüngste Entscheidung des Verwaltungsgerichts in Freiburg, die Klage eines Anwohners abzuweisen, ebnete endgültig den Weg für den Baubeginn.
„Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum ist enorm, und das Projekt erfüllt ein zentrales Bedürfnis in unserer Gemeinde,“ sagte Metz. Die Bauzeit ist auf 14 bis 16 Monate angesetzt, sodass das Gebäude voraussichtlich bis Februar/März 2026 bezugsfertig sein wird. Die Gesamtbaukosten einschließlich Außenanlage und Nebenkosten sind derzeit mit etwa 4,4 Millionen Euro veranschlagt.
Modernes Wohnen für die Zukunft
Das neue Mehrfamilienhaus ist ein Massivbau und umfasst einen umbauten Raum von etwa 4.600 Kubikmetern bei einer überbauten Fläche von 545 Quadratmetern. Ettenheim setzt mit diesem Bauprojekt einen wichtigen Schritt, um auch in Zukunft Wohnraum für unterschiedliche Bedürfnisse zur Verfügung zu stellen und dabei ökologische Standards zu erfüllen.
„Mit diesem Projekt zeigen wir, wie wichtig es der Stadt Ettenheim ist, bezahlbare und zugleich moderne Wohnungen für die Menschen vor Ort zu schaffen,“ fasste Metz zusammen. „Es ist unser Ziel, auf die Wohnungsknappheit in unserer Region eine nachhaltige Antwort zu geben.“