Martinimarkt lockt wieder zahlreiche Gäste in die Barockstadt

Eröffnung Martinimarkt
Bildquelle: Berthold Obergföll - Eröffnung in der Marktschenke

Der traditionelle Ettenheimer Markt lockte am vergangenen Wochenende wieder zahlreiche Menschen in die Barockstadt. Am Sonntag gab es an den Engstellen fast kein Durchkommen mehr. Geboten wurden Handarbeiten, Schmuck, Gewürze und jede Menge Kulinarisches.

Rund 200 fliegende Händler aber auch Privatpersonen, Kunsthandwerker und Vereine boten an ihren Ständen Waren an und deckten mit dem großen Sortiment alles ab, was einen Jahrmarkt interessant macht. Natürlich durften auch Süßigkeiten wie Schaumküsse, Zuckerwatte, Lebkuchenherzen oder heiße Maronen nicht fehlen. Überhaupt war für das leibliche Wohl der vielen Besucher bestens gesorgt.

An den Glühweinständen bildeten sich lange Schlangen

Passend zum trüben Wetter lockten Glühweinstände, an denen sich lange Schlangen bildeten. Schulen und Vereine boten Waffeln, Crêpes oder Kuchen an. Die Metzgerei „Metzgerhüs“ lockte mit deftigen Speisen vom Grill und Bräter und die Bäckereien Henninger und Käufer verkauften an die Laufkundschaft Berliner und Quarkbällchen.

Die Händler aus dem Schwarzwald machten mit regionaler Wurst, Käse und Feldsalat ein gutes Geschäft. In der beheizten Marktschenke im Hof des Palais Rohan servierte die Narrenzunft Hoorig ein Mittagessen mit traditionellem Lummel oder Rindfleisch mit Meerrettich. Winzer Michael Weber schenkte zur Eröffnung unter den Gästen den ersten Wein des Jahrgangs 2024 aus.

Bürgermeister Bruno Metz hatte sich im Vorfeld auf zwei Tage buntes Markttreiben gefreut und konnte sogar Gäste aus der Partnerstadt Benfeld begrüßen. Abschied nahm er hingegen von Marktleiter Heinz Hügelin, der den Martinimarkt als Angestellter der Stadt seit 1993 betreut hatte. Seine Aufgabe hat nun Armin Seiler übernommen.

Die kleinen Besucher hatten auf dem Karussell Spaß

An beiden Tagen – Samstag und auch Sonntag – herrschte viel Betrieb, am Sonntag gab es an den Engstellen fast kein Durchkommen mehr. Auch die Geschäfte in der Innenstadt wurden am zweiten Martinimarkt-Tag rege besucht. Für die kleinen Marktbesucher drehte sich vor dem Rathaus das historische Karussell der Narrengesellschaft und auch vor der Sparkasse hatten Kinder bei einer Karussellfahrt ihr Vergnügen. Auch in diesem Jahr präsentierte sich die Natur und Montessorischule mit Aktivitäten wie einer Kerzenwerkstatt, die von den Schülern selbst organisiert worden war. Seit vielen Jahren hat auch die Ettenheimer KJG einen festen Platz auf dem alljährlichen Markt. Sie bot selbst gebackenen Kuchen und Torten sowie frische Waffeln an.

Ursprung des Markts

Der Martinimarkt oder auch Martinsmarkt ist ein im gesamten deutschen Sprachraum verbreiteter Jahrmarkt, der um den 11. November (Martinstag) stattfindet. Martinimärkte gehen auf das mittelalterliche Marktrecht zurück. Um einen Jahrmarkt abzuhalten, war eine zusätzliche Genehmigung nötig, die nicht durch das reine Marktrecht abgedeckt war.

Text Lahrer Zeitung: Sandra Decoux

(Erstellt am 13. November 2024)