Primiz-Gottesdienst von Josua Schwab wird zum Festtag

Heimatprimiz Josua Schwab
Foto: Sandra Decoux

Die Heimatprimiz des Altdorfer Neupriesters Josua Schwab von der Ordensgemeinschaft Don Bosco wurde am Sonntag zu einem eindrucksvollen Festtag. Dafür sorgten unter anderem Musikkapelle und Kirchenchor. Wie von Schwab gewünscht wurde seine Primiz ein Fest der Begegnung. Der Neupriester wollte mit seinem ersten Gottesdienst in Altdorf ein Zeichen für den Aufbruch und die Erneuerung der Kirche setzen. Entsprechend lautete auch sein Primizspruch „Nur Mut, steh auf“, in Anlehnung an das des Gleichnis über die Heilung des blinden Bartimäus.

Für die erste feierliche Note sorgte in der vollbesetzten St. Nikolauskirche der Einzug des Neupriesters. Angeführt von der Musikkapelle unter der Leitung von Markus Obergföll begleiteten ihn viele Ministranten, einige Mitbrüder der Don-Bosco-Ordensgemeinschaft, sowie Dekan Johannes Mette, Pfarrer Martin Kalt und der ehemalige Ortsgeistliche Stefan Saum. Vor dem Gottesdienst wurde Josua Schwab an seinem Elternhaus abgeholt. Seine Ortsverbundenheit unterstrich er bei seiner Kurzansprache mit der von ihm immer wieder gepflegten Altdorfer Mundart. „In Altdorf sind meine tiefen Wurzeln. Auch wenn meine Ranken jetzt weit verzweigt sind, wären die Früchte meines Tuns ohne das intakte Wurzelwerk nicht denkbar.“ Insbesondere erinnerte Schwab an seine Zeiten bei den Ministranten mit den vielen Jugendfreizeiten und den Musikern der Altdorfer Blasmusik. Auch die Dankbarkeit an seine Familie brachte er dabei zum Ausdruck.

Kirchenchor sang „Missa brevis Sancti Joannis“
Neben den Altdorfer Musikern beeindruckten die Kirchenchöre Altdorf und Ettenheim unter der Leitung von Josef Schwab unterstützt von zahlreichen Gastsängerinnen und Gastsängern mit der „Missa brevis Sancti Joannis“ von Josef Haydn. Der Höhepunkt war sicherlich das kleine Orgelsolo, virtuos vorgetragen von Matthias Burg an der Orgel in absoluter musikalischer Harmonie mit der klaren Stimme der Sopranistin Barbara Silberer Edelmann.

Neben den Altdorfer Musikern beeindruckten die Kirchenchöre Altdorf und Ettenheim unter der Leitung von Josef Schwab unterstützt von zahlreichen Gastsängerinnen und Gastsängern. 
In der Festpredigt griff Pater Stefan Stöhr, Provinzökonom der Ordensgemeinschaft Don Bosco in die Botschaft aus dem Evangelium vom „Sämann“ auf, verbunden mit der Hoffnung, dass das Wort Gottes als Saat auf fruchtbaren Boden fällt und gedeihen kann.

Nach dem Gottesdienst ging es in großer Prozession zur festlich geschmückten Münchgrundhalle. Das Altdorfer Gemeindeteam und die örtliche Vereinsgemeinschaft hatten alles aufs Beste vorbereitet, um dem Neupriester und den vielen Gästen einen schönen Nachmittag zu bereiten.

Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Ettenheim

Zunächst galt es jedoch für Josua Schwab sich bei den Altdorfer Musiker einzureihen und bei zwei Märschen seine Klarinettenkünste zu zeigen. Vertreter der kirchlichen und politischen Gemeinde sprachen Grußworte aus und übergaben Geschenke. Unter ihnen Angela Büchler-Frank vom Katholischen Kindergarten, Sybille Hassler und Pfarrer Martin Kalt von der Seelsorgeeinheit, Jana Oswald von den Ministranten und Bürgermeister Bruno Metz und Ortsvorsteher Andreas Kremer von der politischen Gemeinde.

Bürgermeister Bruno Metz dankte Neupriester Josua Schwab, dass er sich stets seiner Heimat bekennt, auf seinen Heimaturlauben immer sofort mitten unter den Menschen ist, hier verwurzelt ist, seinen Auftrag aber da in der Welt sieht, wo Not herrscht.
Bruno Metz machte deutlich, dass das Motto von Josua Schwab "Nur Mut, steh auf" ein großartiges Motto ist für ihn selbst aber auch für die Kirche, der er wünschte, wieder mehr von der wertvollen Arbeit im Caritativen, Geistlichen wie Spirituellen zu zeigen. Vieles in den Gemeinden, von der Kinderbetreuung über die Krankenpflege bis zur Seniorenarbeit seien unverzichtbar wichtige Tätigkeitsfelder der christlichen Kirchen.

Mit einem Glas Sekt, einem guten Mittagessen und Kaffee und Kuchen von einer breit gedeckten Tafel waren die optimalen Voraussetzungen für das von Josua Schwab erhofften Fest der Begegnung geschaffen. Die Gäste waren dankbar und nahmen die Chance zum festlichen Miteinander gerne an. Tagesabschluss war der von Josua Schwab zelebrierte Dankgottesdienst, beim welchem auch der Primizsegen erteilt wurde. Den ganzen Tag über zeigte sich Josua Schwab sehr dankbar und tief bewegt über die guten Worte und Wünsche, die ihm zu Teil wurden. Zusammen mit den Ehrengästen konnte er sich zudem ins Goldenen Buch der Stadt Ettenheim eintragen.

Den Sommer über ist Josua Schwab mit diversen Jugendgruppen auf Freizeiten unterwegs. Im Oktober heißt es dann für ihn Koffer packen, um seine Arbeit, insbesondere mit Jugendlichen in der katholischen Gemeinde „St. Paul“ in Istanbul aufzunehmen. Um sich vor Ort verständlich machen zu können, büffelt Josua Schwab seit vergangenem Spätjahr schon mal fleißig die Landessprache.

Fotos: Sandra Decoux