Pfarrer-Weber-Weg (Ortsteil Altdorf)

Pfarrer Arthur Weber (1911 – 1993) - Gemeindepfarrer von Altdorf 1950 – 1984

1980 Pfarrer Weber (vorne in der Mitte) im Kreis des Altdorfer Kirchenchores
1980 Pfarrer Weber (vorne in der Mitte) im Kreis des Altdorfer Kirchenchores
Foto: Nachlass Martha Oehler

Ansteckender Glaube

34 Jahre (1950 bis 1984) wirkte Pfarrer Arthur Weber als Gemeindepfarrer von Altdorf. Auf Grund seiner bescheidenen Art war er nicht nur bei den Katholiken der Gemeinde sehr beliebt. Zu den Vereinen hatte er ein ausgesprochen gutes Verhältnis. In der Altdorfer Heimatstube, im Bürgersaal des Altdorfer Rathauses, ist ihm ein Platz der wertschätzenden Erinnerung eingeräumt.
1933 wurde der 1911 in Mannheim geborene Sohn eines Zugführers zum Priester geweiht. Spuren seines priesterlichen Wirkens vor der Zeit in Altdorf hinterließ Arthur Weber in besonderem Maße in Buchenbach im Schwarzwald. Dort „begeisterte“ er den jungen Bauernbub Oskar Saier mit seinen Predigten und seinem „glaubwürdigen“ Auftreten, auch im Religionsunterricht, so sehr, dass dieser nicht, wie vom Vater erhofft, den Bauernhof übernahm, sondern Theologie studierte. Ermutigt von Vikar Weber und mit dem Einverständnis seiner Eltern schlug der junge Oskar also den Weg zum Priesterberuf ein. Von 1978 bis 2002 war der 1932 geborene Oskar Saier dann der 13. Erzbischof der Erzdiözese Freiburg. Saier wurde in seinen Priester- und Bischofsjahren nicht müde zu erwähnen, welche Schlüsselfunktion Arthur Weber in seinem Leben eingenommen hat.
In seiner christlichen Überzeugung scheute der junge Vikar Arthur Weber – im Gegensatz zu manch anderem Zeitgenossen - auch nicht vor kritischen Worten zur Hitlerdiktatur zurück. Auch unter diesem Aspekt: ein (glaub)würdiger Namensgeber dieser Straße.

Quellen:

Heimatstube Altdorf; Badische Zeitung vom 18. Juni 2004 „Oskar Saier bei der Firmung in Altdorf“

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