Ein großes Projekt in der Ettenheimer Innenstadt ist in diesem Jahr der Umbau der ehemaligen Volksbank in eine Mediathek sowie Begegnungs- und Verwaltungsräume. Die Stadt investiert rund 5,6 Millionen Euro in den neuen urbanen Treffpunkt. Bei einem Ortstermin machte sich Bürgermeister Bruno Metz gemeinsam mit Architekt Bernd Billharz und Harald Krippendorf, Projektleiter beim städtischen Bauamt, ein Bild des Projektstandes. Alle Beteiligten zeigten sich über den Baustellenzustand und die Zügigkeit der Arbeiten erfreut und beeindruckt. Auch wenn der Umbau angesichts des verschachtelten, einst aus sechs bis sieben Gebäuden bestehenden Areals, eine Herausforderung ist.
Im Innenbereich des Gebäudes schreiten die Arbeiten weiter rasch fort. Derzeit laufen noch die Rohbauarbeiten, um ein Treppenhaus mit Aufzug zu errichten und so das Gebäude barrierefrei zu gestalten. Wie Harald Krippendorf berichtet, ist der Rückbau innen weitestgehend abgeschlossen. Ende Juli haben die beauftragten Firmen mit den Zimmerer-Arbeiten, der Abdichtungen des Daches sowie den Blechnerarbeiten begonnen. Weitere Gewerke der technischen Gebäudeausrüstung –TGA- wurden ebenfalls vergangene Woche vergeben. Die TGA umfasst alle eingebauten oder verbundenen technischen Einrichtungen in einem Bauwerk die der funktionsgerechten Nutzung von Gebäuden dienen. Zur TGA gehören unter anderem Kabel, Rohre, Heizungen, Energieversorgungsanlagen und Sanitärsysteme.
Neben der Mediathek im Erdgeschoss soll künftig auch das Rechnungsamt der Stadt im ersten Obergeschoss seine Heimat in dem Gebäude finden. Zudem sind vier Wohnungen à 70 Quadratmeter geplant. Im Obergeschoss entstehen ein Foyer, ein Veranstaltungssaal sowie Räume für das neue Projekt HeimETT, das von verschiedenen sozialen Institutionen getragen wird. Ziel ist es, bis Mitte 2025 mit den Umbaumaßnahmen fertig zu sein, damit das Gebäude bezogen werden kann.